Laut AOK Mitteilung sollen weit über 30.000 Fälle existieren bei denen
Medikamente ausgegeben wurden die gar nicht zum Zeitpunkt der Ausgabe existiert
haben.
Im Detail werden die Apotheker beschuldigt den Patienten Medikamente
gegeben zu haben, die Ihnen nicht verschrieben wurden. Ans Tageslicht sind die
Vorfälle gekommen, dass es bei einem Fall nachweisbar war, dass das
ausgehändigte Arzneimittel zu keiner Zeit am Markt erhältlich war. Die
Vereinigung Deutscher Apothekerverbände bestreitet diese Vorwürfe und sieht in
den Anschuldigungen der AOK eine Kampagne, um von einem Fehlverhalten der AOK
abzulenken.
Dieses Verhalten sei der wahre Verursacher des Skandals ließ ein ABDA
(Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände) verlauten.
Durch zwielichtige Absprachen zwischen AOK und Pharmaunternehmen kommt es
zu Situation in denen das Pharmaunternehmen was den Zuschlag für ein
entsprechendes Medikament bekommen hat nicht in der Lage ist das entsprechende
Präparat herzustellen bzw. in ausreichender Stückzahl an die Apotheken zu
liefern.
Von Seite der ABDA sahen sich die Apotheker aus diesem Grund verpflichtet
den Patienten Arzneimittel mit demselben Wirkstoff auszuhändigen, um überhaupt
eine Versorgung sicherzustellen.
Von Seiten der Internethändler ist diesbezüglich bis dato nichts
kommentiert wurde ergaben verschiedene Anfragen, u.a. bei DocMorris.de.
Die Pharmaindustrie hingegen beäugt die Ereignisse in jüngster Zeit äußerst
kritisch und ließ verlauten das man Wege finden müssen, um den Weg des
Arzneimittels bis zu Aushändigung so transparent wie möglich zu gestalten.